DIEHMS GEDANKEN                                                 DIE sechsten

Ich brauch Pflaster…. Wirklich?

 

Es ging heiß her im Plenum und immerhin haben sich doch einige Wimpfener Bürger eingefunden, um dem Drama beizuwohnen, man würde es sonst nicht glauben, was da wieder beschlossen wurde.

 

Ein hochemotionales Thema, zurecht… zurecht?

 

Unserem guten, alten, historischen, unwiederbringlichen Pflaster soll es an den Kragen gehen… endlich, nach Meinung der Stadtoberen… das Zeug ist alt, oben ganz rund und man kann über das Pflaster schlecht laufen, fahren oder schlendern… deshalb war es die vielen Jahre zuvor auch immer so leer in der Stadt…

 

Ein neues Pflaster muss her, in der unteren Hauptstraße und der Langgasse zumindest, der Erfolg der Neutorstraße kann, nein MUSS wiederholt werden, diesmal aber alles anders und noch besser.

 

Der Grund für die Entfernung unseres Straßenpflasters soll der Radweg sein, der mitten durch die Stadt gehen soll. Wimpfen ist ja über die Landesgrenzen bekannt für seine Fahrradfreundlichkeit und so wundert es nicht, dass man lieber seine Identität aufgibt, als auf den Rad(-schnell-fahr-)Weg zu verzichten… einher geht das Ganze nämlich mit einer Erhöhung (!) der erlaubten Geschwindigkeit auf 20 km/h in der Langgasse und der unteren Hauptstraße.

 

Auch da ist Wimpfen wieder Vorreiter, während in der ganzen Republik die Städte die Geschwindigkeit drosseln, machen wir auf, von 7 auf 20 in einer Sitzung, das soll uns mal jemand nachmachen!  Natürlich kostet das auch was, die Fußgänger, die in der Stadt ja sowieso wegen des Pflasters nicht laufen können, werden nun nicht mehr den Vorrang haben vor rasenden Elektrobike-Rasern oder Autos… Schulkinder runter von der verkehrsberuhigten Straße, Platz da für den rollenden Verkehr. Und damit die Kollegen noch besser schnell fahren können, muss das Pflaster raus und durch glattes Pflaster ersetzt werden, das stört nur die neue Rekordjagd.

 

Man sollte sich ähnliches Vorgehen auch für den Steinweg überlegen, wenn die Lidl-Mitarbeiter kommen, macht es keinen Sinn mehr, nur mit 30 durch den Steinweg zu zuckeln, erhöhen wir auf 70, eine ähnliche Steigerung wie jetzt, dann fließt der Verkehr. Mensch und Tier - ach egal

 

Touristen, Einheimische - auch egal, der Radweg muss her und das Pflaster muss weg. Identität der Stadt? Kulturelles Erbe? Denkmalgeschützes Gesamtkunstwerk? Egal, oder, wie wurde kolportiert: das Pflaster wurde immer mal wieder erneuert und erweitert...JAAA…aber als  über Jahrhunderte gewachsene Struktur, die einen großen Anteil an der Attraktivität der Altstadt hat, was das Flair mit ausmacht in Wimpfen.

 

Nun durften die Ratsmitglieder aus 4 neuen Varianten auswählen, vom Typ Carport über Carport deluxe, bis hin zum gesägten, gebrauchen Pflaster aus Berlin.

 

Die beste, natürlichste, originalste und billigste Variation stand aber gar nicht zur Auswahl: Unser Wimpfener originales Kopfsteinpflaster, das durfte nicht gewählt werden. Weil man es nicht mehr will. Die Ratsmitglieder wurden so auf die 4 Varianten fokussiert und nachdem das gebrauchte Berliner Pflaster gewonnen hatte, fühlten sich die Meisten gut, hatte man doch die beste Variante gewählt…… der geneigte Leser merke etwas….

 

Nun ist es beschlossen, trotz vieler hoch vernünftiger Argumente von Herrn Wetzka, der eine hervorragende Analyse unseres Pflaster präsentiert hat und, das muss ich betonen, sich akkurat, richtig und mit viel Fingerspitzengefühl an das Thema herangearbeitet hat. Das Thema Altstadtpflaster ist hochemotional und so konnte ich in vielen Punkten Herrn Wetzka nur zustimmen.. aber vernünftige Argumente verfangen offensichtlich nicht in Wimpfen, ein Mitglied meinte sogar... „E-Bikes fahren halt schneller als 7 km/h deshalb sollen sie 20 in der Stadt fahren dürfen“… hmpf…

 

Für mich ist es ein Verbrechen an Wimpfen, den Menschen, die schon als Kind und Jugendliche hier ohne Probleme über das Pflaster gelaufen sind und allen Einwohnern, die die Stadt, so wie sie ist, lieben.

 

Radfahren ist eine Mobilitätsform der Zukunft, ja, außer es regnet, stürmt oder schneit natürlich und ich stehe voll und ganz hinter dem Ausbau von Radwegen. Ich finde es aber innigst falsch, der Radfahrerei einen höheren Stellenwert zuzubilligen als dem Erbe unserer Stadt. Jeder der hierherkommt, weiß, dass wir Pflastersteine haben, dass das Laufen, auch mit Rollator, etwas weniger einfach ist und die vielen anderen Kommunen, wie Rothenburg, Michelstadt oder Gengenbach haben mit ihrem Pflaster und den Radfahren keine Probleme... nur Wimpfen…hä?

 

Ich bin unendlich traurig, dass wieder, nach dem neuen Klotz am HSG, ein Stück unserer Geschichte, unserer Identität kaputt gemacht wird für einen Sinn, der es wirklich nicht wert ist… unwiederbringlich….

 

Sie kommen also, die Berliner, glatten Pflastersteine. Man sollte etwas Geld investieren und unter jedem Stein einen Lautspreche anbringen, der jedesmal, wenn man drauf tritt  „Ick bin ein Berlina“ abspielt. Dann wäre Disneyland fast perfekt. Die Steine sollen nämlich unser altes Pflaster „simulieren“  OMG

 

Bei vielen Gegenstimmen wurde die nächste Verschandelung der Stadt nun doch beschlossen. Armes Wimpfen! Man sollte sich dagegen wehren…

 

Ein Schmankerl noch: Die Strecke, die nun mit 20km/h ausgewiesen wird ist genau die Strecke, die für den autonomen Lidlbus geplant war. Der schafft 20 km in der Stunde und braucht einen ruhigen Untergrund…

 

In diesem Sinne

 

Hansjörg Diehm

(Pflasterliebhaber)


Diehms gedanken                                                 die fünften

HSG - descensione enim prope est…

 

 

Ja, es geht um meine alte Schule und ... auch wenn ich kein Lateiner bin und ich definitiv nicht weiß, ob Dr. Google richtig übersetzt hat, musste ich diesen Satz an den Anfang meiner neusten Gedanken setzten, die diesmal sehr umfangreich sind!

Meine alte Schule, ach was kommen da schöne Gedanken in mir hoch, das waren Zeiten… nee, wirklich, ich bin gern auf die Schule gegangen, trotz aller Widrigkeiten, die das Schulleben so mit sich bringt, wie lernen und so… ich habe die Zeit genossen, mit vielen Freunden, vielen Mädels und all das…

Die Räume, die Klassenzimmer… dafür hatte man damals keinen Blick, da gab es Wichtigeres, was es zu beachten galt..

Wer am Donnerstag, dem 21.1.21 keine Zeit hatte in die öffentliche Sitzung des Gemeinderates zu kommen, dem muss ich sagen - das wäre besser gewesen als jeder Tatort, Realsatire live! Es geht um die Renovierung des HSG, das fällt nämlich zusammen, glaubt man den Aussagen der Protagonisten.

Oje, so schlimm? Steht gerade mal 400 (Kloster), 40 (Anbau) und 20 Jahre (Neubau) und alles Schrott?... Nein, nein, langsam, ganz so ist es nicht, es ging nur darum die Schule mit vielen, vielen Millionen Euro „noch“ attraktiver zu machen…

Doch der Reihe nach…

Tatsache ist, dass die Sicherheitsmaßstäbe, die ja gefühlt jedes Jahr von der Politik verschärft werden, nicht mehr so gegeben sind, wie es eigentlich sein sollte, Brandschutz, Fluchtwege, Barrierefreiheit….. da steht schon einiges an… und kostet Geld.

 

Dann fehlen die zeitgemäßen naturwissenschaftlichen Räume, Bio, Chemie, die in die Jahre gekommen seien und es fehlen rechnerisch 4 Klassenräume mit einer Gesamtfläche von 300 m für das erwartete zukünftige Schüleraufkommen …. da MUSS man was machen, heißt es aus voller Brust aus der Schulleitung… und da man die 300 m2 nirgends unterbringen kann, muss ein neues Gebäude mit über 1500m2  gebaut werden, dreistöckig… ja die Logik lässt grüßen und reizt zum Nachdenken.

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DIEHMS GEDANKEN                                           DIE Vierten

Cittaslow…. Zitter……WAS?

 

Heute möchte ich über die Cittaslow sprechen, einem Netzwerk, welchem die Stadt Bad Wimpfen beigetreten ist, besser: aufgenommen wurde, da Kriterien zur Aufnahme erfüllt sein sollen…

 

Wirklich aufmerksam wurde ich auf Cittaslow aufgrund des Besuches des Präsidenten von Cittaslow Deutschland e.V., Herrn  Manfred Dörr, welcher  zur Urkundenverleihung an die Stadt Bad Wimpfen im Spitalhof einen kleinen Vortrag über das Netzwerk gehalten hat.

Was ich da gehört habe, ließ mein Herz aufgehen… nachhaltige Stadt, Erhalt von gewachsenen Strukturen, Stärkung der lokalen Betriebe, eine maßvolle und intelligente Stadtentwicklung und noch viele solche Sachen, von denen man als WiSe-Geheimrat nur  träumen kann…

Das Netzwerk selbst schreibt als Auszug des Cittaslow Manifests auf deren Homepage:

"Cittaslow das ist eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet ..."Auszug Cittaslow-Manifest

…. und es kommt noch besser, die Stadt Bad Wimpfen schreibt dazu auf ihrer Homepage:

"Cittaslow" ist eine Kombination aus dem italienischen Wort für Stadt "città" und dem englischen Wort "slow" für langsam. Als "Langsame Stadt" geht es darum, sich ganz bewusst mit den anstehenden Themen in der Kommunalpolitik zu befassen und die Entscheidungsfindung und Maßnahmenplanung möglichst zu entschleunigen…“ Stadt Bad Wimpfen, Homepage

Welch hehre Worte und wohlwollende Absichtserklärungen… sie würde der Stadt wirklich zu einer besseren Zukunft gereichen, die Citta, die slowe…

Leider sieht es aber bei uns ganz anders aus, von Langsamkeit und entschleunigender Maßnahmenplanung ist weit und breit nichts zu sehen…

Bei uns geht jedes Bauvorhaben, jede Bebauungsplanänderung nur im beschleunigten Verfahren, der Blaue Turm muss unsinnig eingepackt werden, damit er schneller fertig wird, Entscheidungsfindungen gehen immer hoppla-hopp, meist in nicht-öffentlichen Sitzungen, Erhalt von gewachsenen Strukturen gibt es in Bad Wimpfen eigentlich nicht… Einer der besten Ackerböden in Deutschland wird dem „dringenden Bedarf an Wohnraum“ geopfert… wenn es Finanzen oder sich potente Investoren dazu entscheiden in Bad Wimpfen zu investieren, was zählen da gewachsene Strukturen? Richtig, gar nichts!

Hallo, nochmal: „slow“ heißt langsam, nicht beschleunigt, ob als Verfahren oder Einstellung, die Schnecke als Sinnbild soll das ja bildlich ausdrücken.

Es ist wirklich eine Empfehlung auf den Homepages mal kritisch nachzulesen!

Wenn man z.B. an das Wimpfener Alstadtpflaster herangeht, um es zu „verbessern“ (zu den Ausdrücken, wie manche Vorhaben benannt werden, schreibe ich auch mal was!) heißt das nur, die gewachsene Struktur zu zerstören, schnell ein paar Argumente dafür finden ist ganz einfach…. Eine kleine Mittelaltermauer abreißen, ein schönes altes Fachwerkhaus mit Restaurant platt machen und dann den selben, alten Namen zu verwenden… (eigentlich wäre angebracht gewesen „Zum Neusten Tor“, dann wüsste man gleich was los ist) - alles das geht und noch viel mehr…. Slow?

Bad Wimpfen und Cittaslow…. passt irgendwie nicht. Ob der Herr Dörr das weiß?

Es ist aber unendlich schade, dass die Konzepte des Cittaslow gerade in Bad Wimpfen nicht umgesetzt werden, auch wenn man es tausendmal so beschreibt, auf der Homepage oder sonstwo. DAS MUSS GELEBT WERDEN, Lippenbekenntnisse helfen da nicht.

 

So wie es derzeit und seit Jahren in Bad Wimpfen beschleunigt zugeht, in allen Bereichen, sollten wir lieber der Bewegung CITTAFAST beitreten oder diese gründen, das trifft es dann wirklich… sollte man mal beantragen… im beschleunigten Verfahren natürlich!

 

 

Beste Grüße

HansjörgDiehm 




Diehms Gedanken                                           Die Dritten

Unser Blauer Turm im Kleidchen….

 

Heute möchte ich über unseren Blauen Turm und sein erneutes Kleidchen für den Winter sprechen, damit ihm schönwarm bleibt!

 

Liebe alle,

aus Schaden wird man klug, heißt es im Volksmund. Dieser Mund scheint allerdings nicht für unsere schöne Stadt zu gelten.

 

Der alte, weise Blaue Turm thront über der Stadt und ist Symbol für das alte, herrschaftliche Wimpfen, wir lieben ihn.

Aber auch Symbole werden alt, die Zähne brüchig und die Haut schrumpelt, also auch hier nagt der Zahn der Zeit, eine zu schwere Krone und eine falsche Restaurierung aus den 70ern, wo man meinte mit Beton kann man alles heilen (so denken manche heute noch!).

Heute ist alles anders und natürlich viiiiel besser, wie sollte es auch sein.

 

Heute wird der Beton nicht hinein gegossen, sondern gespritzt... eine Injektion ins kranke Fleisch des Turmes…

ABER, die Körpertemperatur muss stimmen, unter 10° Celsius geht die Infusion nicht, da geht die Ader zu.

Das gleiche Problem hatte man letztes Jahr, die von den Bauträgern versprochene Fertigstellung zögerte sich immer wieder hinaus, das ist ein allgemein gültiges Symptom bei Bauwerken oder Renovierungen in Wimpfen, man lässt es sich auch jedes Mal gefallen.

 

Also ersann man eine Einhausung, die sei unbedingt notwendig um die Temperatur zu halten, geheizt von Heizlüftern unter der Plane. So wäre es möglich die Bauzeit wesentlich zu verringern, für einen überschaubaren Betrag (im Bezug auf die Gesamtkosten) und gemäß Plan fertig zu werden.

 

Diese Einhausung, das Kleidchen, sollte einmalig durchgeführt werden, diesen einen Winter 2019/2020. Sie wurde begleitet von massiven Protesten, welche die Stadt noch nicht gesehen hatte.

Mit Stimmen der etablierten Parteien im Gemeinderat wurde die Einhausung gegen die Stimmen der Grünen und der Wise durchgeführt.

 

Wat ein Glück, der Winter war keiner, Temperaturen unter 0° Celsius gab es nur in der Tiefkühltruhe und dennoch… die wohlwollend geschätzten Kosten (man musste das Ganze ja schmackhaft machen) wurden sogar übertroffen, es war teurer als prophezeit.  Zudem einen wirklichen Fortschritt gab es nicht, es kam Corona… unverhofft kommt oft, aber wem sag ich das…

 

Es kam wie es kommen musste, die Zeit rennt davon und aus drei Szenarien wurde die teuerste und vermeintlich schnellste Variante von der Stadt auserkoren.

Ich verwehre mich gegen die Ansicht, man möchte den Turm noch während der Amtszeit des Bürgermeisters fertig bekommen, deshalb die Eile, das glaube ich ich nicht, aber es muss Gründe geben, die für eine neuerliche Einhausung des armen Turmes sprechen.

Der Hauptgrund, der von der Stadt, der SPD, der FDP und der CDU benannt wird, ist die enorme Lärmbelastung der Anwohner. Das ehrt die Protagonisten, so an die Anwohner zu denken ist toll, so soll es sein, denkt man. Es wurde der dramatische Wert von gemessenen 64,9 dB als Lärmpegel angegeben - ein Raunen in der Sitzung…

Nein, das kann man den Bürgern nicht zumuten… obwohl, mit der Einhausung haben sie diese Spitzenwerte auch im Winter, also das ganze Jahr durch.. man bekommt Instant-Mitleid und das meine ich ernst.

Ich rede nicht über CO2 und Umwelt, da gibt es andere, welche dieses weitere wichtig Thema auf der Agenda haben, mir geht es um die Kosten und die unterschiedliche Behandlung der Bürger im Bezug auf Baulärm.

Während in der Altstadt jedes Jahr mit Weihnachtsmarkt, Zunftmarkt, Kunstnacht etc. eine dauernde Lärmquelle über das Jahr verteilt anliegt, sieht es doch bei den Anliegern der Lidl Baustelle ganz anders aus.

83,9 dB gemessene Lautstärke der Baustelle, seit 4 Jahren... das ist so laut wie ein Presslufthammer auf 10 m Entfernung.. wo ist da das Mitgefühl der Verwaltung mit den Anwohnern? Auf dem Bau wurde gegen 4 Uhr morgens begonnen und z.T. bis 22:00 Uhr gearbeitet, wie nimmt sich da der Wert von 64,9 dB (im Durchschnitt) dagegen aus? Der Wert entspricht „normalem“ Straßenlärm, den kennt man in Wimpfen, vor allem im Steinweg oder der Rappenauer Straße. (Und das noch ohne die Fahrzeuge, die sich in Zukunft zur Lidl Zentrale quälen werden.)

 

Wo ist da das Mitgefühl? Wo wird da an die Bürger gedacht? Jeder darf sich selbst eine Meinung dazu machen.

Falls dieser Winter kalt, eisig und frostig wird, mit Stürmen und viel Schnee, kann ja sein, dann werden die Kosten abermals weit über die Prognose hinausschießen… kommt dann noch eine Verzögerung aufgrund einer Überraschung bei der Sanierung zu Tage, freuen wir uns schon auf die nächste Einhausung…  wie wäre es mit einem schönen Sommerkleid für den Turm?

 

Gut Ding will Weile haben… so sagt man auch.. nur bei unserem geliebten Turm wird beschleunigt, so dass die Citta Slow Schnecke schon ganz platt ist.

 

In diesem Sinne…

 

Beste Grüße

Hansjörg Diehm


Diehms Gedanken                                           Die zweiten

Öffentlich, nicht-öffentlich, geheim….

 

Heute möchte ich über Öffentlichkeit, Transparenz und Bürgernähe sprechen!

 

Der Gemeinderat vertritt die Bürger und deren Meinung in einer repräsentativen Zusammensetzung und bildet die Strömungen, den Willen und die Erwartungen der Bürger ab.... zumindest sollte es so sein.

 

Ich frage mich immer öfter, warum müssen so viele, ja fast alle, Beschlüsse, welche die Bürgerschaft direkt betreffen in nicht-Öffentlichen Sitzungen behandelt werden?

Natürlich gibt es immer Dinge, die z.B. die Privatsphäre, den Datenschutz oder finanzielle Faktoren Einzelner betreffen, die müssen dann natürlich nicht-öffentlich behandelt werden, so z.B. bei Konflikten oder Gerichtsverfahren, aber alle anderen, die Stadt betreffenden Planungen, Umsetzungen müssen öffentlich sein, da haben die Bürger doch ein Recht darauf?

 

Vor meiner Zeit als Stadtrat war ich entsetzt, als die Bürger in einer Bürgerversammlung darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass Lidl mit seinem Monument nach Bad Wimpfen kommt… Moment…. war das die Information, dass es geplant ist? Nein, zu dem Zeitpunkt war schon alles in trockenen Tüchern, keiner der Bürger konnte Mahnungen oder Bedenken mehr äußern, die auch nur irgend etwas geändert hätten, die vielen Versprechungen klingeln heute noch in  den Ohren… das ist keine transparente und bürgernahe Politik!

 

Ganz im Gegenteil, die Anzahl der nicht-öffentlichen Beschlüsse ist in Bad Wimpfen immens, es tut weh, wenn man als Gemeinderat in der Zwickmühle steckt zu erkennen, … „das betrifft die Bürger direkt, nicht nur einen oder zwei“ und man darf nichts sagen, man darf sich nicht mit den Bürgern austauschen, man ist verpflichtet die „Gosche zu halten“. im Prinzip ist man in Wimpfen kein Gemeinderat, sondern ein GEHEIMRAT!

 

Ich möchte hiermit die Bürger um Entschuldigung bitten, wir können es nicht ändern, wir sind nicht in der Lage die Transparenz zu erbringen, die es braucht um in einer Stadt eine bürgernahe und offene Informationspolitik herzustellen. Die Mehrheit des Gemeinderates lehnt dies ab und hat das sogar, vor meiner Zeit, beschlossen. So wird in (meist nicht-öffentlichen) Ausschüssen über Dinge  entschieden, die alle angehen.

 

Wir haben nun einen Antrag zur Benennung von Großspendern eingereicht, um transparent aufzuzeigen, wem die Stadt am Herzen liegt... ein Prüfstein, wie es um die Transparenz bestellt ist. Wir werden sehen. Diese Richtlinie nennen wir „Spendencharta“ und ist einzusehen auf der Homepage.

 

Interessant wird es, wenn es um die Entscheidung über diese Charta geht. Wird das öffentlich oder nicht-öffentlich durchgeführt? Hier darf man gespannt sein.

 

Liebe Bürger, ich möchte kein Geheimrat sein, das ist nicht meine Art. Ich möchte, dass das Wohl der Stadt von allen Bürgern getragen wird und nicht hinter verschlossen Türen abgehandelt wird. Mehr Transparenz kann man einfordern.. aber auch nur, wenn man weiß, um was es eigentlich geht.

In diesem Sinne….

 

Beste Grüße

Hansjörg Diehm


Diehms Gedanken                                                      die Ersten

Beleidigung, beleidigen, beleidigt sein….

 

Heute möchte ich über Beleidigungen sprechen!

 

Jeder kennt sie, hat sie am eigenen Leib erfahren und die Nachrichten sind voll mit Hate Speech, Hetzereien in alle Richtungen und beleidigende Kommentare auf Facebook, Instagram und wie sie alle heißen…

Im Gegensatz zu diesen virtuellen Beleidigungen, die aus einer Anonymität heraus im Internet leicht ohne Rechenschaft dafür zu fürchten, abgegeben werden können, stehen die „analogen“ Beleidigungen, also die von Angesicht zu Angesicht.

Die analoge Beleidigung wird schnell herausgesagt und verpufft im Nu, als Beweis zählt nicht die erhörte Beleidigung eines Einzelnen, sondern ein Zeuge muss die ausgesprochenen Worte ebenfalls vernommen haben.

Es wird so leicht, unter vier Augen eine nicht nachweisbare Beleidigung auszuspucken, während das Netz nie vergisst.

Die meisten Beleidigungen sind strafrechtlich verfolgbar, insofern man den Beweis des Gesagten liefern kann, so kostet ein einfacher „Idiot“ schon 1500 Euro, die „Schlampe“ 1900 Euro und selbst der „Demagoge“ schon 700 Euro.

Finden Beleidigungen vor einer Zuschauermenge statt, führt dies allermeistens zur strafrechtlichen Verfolgung, wenn man die Beleidigung für bare Münze nimmt und der Beleidigende mit dem Dampfhammer über alle Grenzen des Respekts, der Höflichkeit und des Anstands hinwegfegt und die Zuschauermenge nachträglich die Beleidigung bei der strafrechtlichen Verfolgung bezeugt.

Fazit: Die analoge, ausgesprochene Beleidigung verdient es immer, strafrechtlich verfolgt zu werden, vorausgesetzt die entsprechenden Zeugen sind vorhanden und es muss klar sein, jeder Zeuge, der die ausgesprochene Beleidigung negiert oder nicht gehört haben will, beleidigt mit und sollte ebenfalls dafür gerade stehen.

Beste Grüße

Hansjörg Diehm 

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